TUN TUT GUT

Hallo und herzlich willkommen auf der Seite des FöV "Gutskirche Dönstedt"e.V. in Bebertal.

Wir freuen uns, Sie hier zu sehen und möchten Sie über die Sanierung der Hubertuskirche und die Aktivitäten des Fördervereins informieren. 

Die Kirche St. Hubertus in Dönstedt - Hubertuskirche

Die Kirche befindet sich in Bebertal im Ortsteil Dönstedt und ist eine von vier Kirchen der Kirchengemeinde: St. Stephanus, St. Godebert, St. Jakobus und die Gutskirche Dönstedt
Nun, Sie fragen sich sicher: "Was hat das mit St. Hubertus zu tun? Eine gute Frage, denn die Gutskirche Dönstedt war bisher keinem Namenspatron geweiht und erhielt am 23.09.2023 in einem feierlichen Gottesdienst den Namen St. Hubertus. Warum St. Hubertus? Weil die Kirche direkt am Eingang zu den Wellenbergen, eines ursprünglich im englischen Stil Ende des 18. Jahrhunderts angelegten Parks gelegen ist, der sich bis heute zu einem Wald entwickelt hat. Überdies findet in der bis dahin kaum genutzten Kirche seit 2015 eine jährliche Hubertusandacht mit den Jagdhornbläsern "Weidmannsheil" aus Bebertal statt, die sich seitdem für den Erhalt der Kirche einsetzen.

Der Ort Dönstedt, mit Alvensleben 1950 zu Bebertal vereint, erfuhr seine erste Erwähnung 961 als Besitz des Magdeburger Moritzklosters. Von 1196 bis 1945 gehörte es der ortsansässigen Ministerialenfamilie von Schenk.

Die ehemalige Gutskirche, heute evangelische Kirche, ist ein am Berghang gelegener, verputzter Bruchsteinsaal mit dreiseitigem Chorschluss aus dem Jahr 1597 (Kirchenschiff), angrenzend an einen eingerückten, romanischen Westturm, dessen erster Bauabschnitt aus der Zeit um 1100 datiert. 

Über dem nordwestlichen Schiffsportal befindet sich eine Stifterinschrift mit Allianzwappen von Schenk und von der Schulenburg in architektonischer Renaissancerahmung, im Portalbogen die Alvenslebensche Rose. Das Langhaus ist gegliedert mit großen Rundbogenfenstern in profiliertem Maßwerk im Renaissancestil, versehen mit einer schlichten Rechteck-Bleiverglasung.

Das Allianzwappen derer von Schenk und von Veltheim, über dem Portal des Anbaus der Herrschaftsloge an der Nordseite des Kirchenschiffes, ist inschriftlich auf 1734 datiert.

Im Inneren der liturgisch seit mehr als 30 Jahren ungenutzten Kirche überspannt das Schiff eine geputzte Flachdecke mit umlaufender Voute. Im Osten dominiert der Kanzelaltar mit seitlichen Durchgängen, streng architektonisch in korinthischer Pilasterdeckung mit Akanthuswangen. Im Chorraum befindet sich seitlich angeordnet die Prieche mit Gitterfenstern. Auf der Westempore sind Reste einer barocken Prieche und des historischen Orgelprospektes zu finden. 

Von der damals reichhaltigen noch vorhandenen Ausstattung ist der polygonale, kelchförmige Taufstein aus Sandstein vorhanden, der aus dem Jahre 1597 stammt. Er ist an Schaft und Kuppa reich mit Roll- und Beschlagwerk überzogen und mit Reliefs verziert. 

An der Südwand befindet sich ein beeindruckendes Marmorepitaph aus der Zeit des Rokoko für August Heinrich von Schenk († 1761), das mit Allegorien wie Chronos und Engelsköpfen verziert ist. 

Südöstlich sieht man das leicht erhöhte antikisierende Alabastergrabmal für Ernst August von Schenk († 1777) mit Urnenaufsatz und Krieger, eingefasst mit einem schmiedeeisernen Gitter.

Die Kirche umgibt südlich ein Friedhof in starker Hanglage, während sich südwestlich der Kirche noch erahnen lässt, wie der Park Ende des 18. Jahrhunderts im englischen Stil angelegt worden war, der sich inzwischen zum Wald gewandelt hat.